Ukraine Archive - Seite 2 von 4 - Blog der Stadtmission Freiburg

Ukrainische Vaterhaus-Kinder in ihrer neuen Heimat

Ein Blick zurück: Ende Februar kamen rund 170 Kinder und Jugendliche unseres Partnerprojekts Vaterhaus in der Nähe von Kiew nach ihrer strapaziösen und hindernisreichen Evakuierung sicher hier in Freiburg an. In den ersten Monaten lebten sie zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in vier Freiburger Flüchtlingsunterkünften. Dort waren sie in dieser Zeit nicht nur mit allem Notwendigen gut versorgt, sondern auch liebevoll umsorgt. Neben der professionellen Betreuung hat sich schon bald ein stabiles Netzwerk an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gebildet. Sie haben die Kinder und Jugendlichen auf verschiedene Weise unterstützt und sorgten für Abwechslung, freudige Überraschungen und schöne Erlebnisse.

Schon kurz nach ihrer Ankunft in Freiburg liefen bei uns die Pläne an, wie und wo wir für die Kinder und Jugendlichen hier bei uns ein neues Zuhause schaffen können. Unser Ziel war von Beginn an, den Kindern eine sichere Umgebung zu ermöglichen, in der sie sich wohlfühlen und bestmöglich entwickeln können.

Schwenk zurück in die Gegenwart: Es freut uns sehr, dass es nun gelungen ist, den Kindern und Jugendlichen des Vaterhauses in Freiburg und Umgebung ein neues Zuhause zu schenken. Nach intensiven Vorbereitungen ist es nun mit vereinten Kräften geglückt, für die 87 ukrainischen Heimkinder des Vaterhauses hier in Freiburg und Umgebung eine neue Heimat zu schaffen.

Wir als Stadtmission haben die Tochtergesellschaft Vaterhaus gGmbH gegründet, die als Träger zwei Gruppen und damit einen Großteil der Kinder und Jugendlichen versorgt. Eine dritte Gruppe wird von der Herzgrün gGmbH betreut.

Als eine der größten Herausforderungen bei der Suche nach einem neuen Zuhause für die ukrainischen Kinder und Jugendlichen erwies sich die Auswahl geeigneter Standorte. Wir sind sehr froh, nun eine gute Lösung gefunden zu haben. Ein Teil der von unserer Vaterhaus gGmbH betreuten Kinder und Jugendlichen hat in Emmendingen ihr neues Zuhause gefunden. Eine weitere Gruppe lebt in Bad Krozingen. Dort hat die Stadtmission ihr Hotel Alla-Fonte binnen kurzer Zeit in eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung umgewandelt.

Wir sind von Herzen dankbar für die große Unterstützung, die wir bisher erfahren haben, damit des den ukrainischen Kindern und Jugendlichen hier gutgeht.
Gleichzeitig ist auch klar: Unsere Hilfe ist weiterhin notwendig. Spenden sind willkommen und wertvoll. Denn wir wollen eine Umgebung schaffen, in der die Kinder Perspektiven für ihr noch junges Leben entwickeln können – in Sicherheit und mit Zuversicht.

tobiaspfleger2023-08-31T14:52:42+02:0016. November 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Weihnachtspäckchen für die Ukraine

Ein Päckchen der Freude für ein Land im Krieg

Zehntausende Weihnachtspäckchen sind in den vergangenen Jahren im Rahmen der Weihnachtspäckchenaktion des S’Einlädele für die Ukraine gesammelt worden und wurden vor Ort verteilt. Oft waren die Pakete aus Deutschland dabei das einzige Weihnachtsgeschenk, das bedürftige Kinder, Familien oder Seniorinnen und Senioren überhaupt bekommen haben. Dieser Funke der Hoffnung, ein kleiner, bunter Moment im grauen Alltag, ist gleichzeitig eine deutliche Botschaft: Du bist ein von Gott geliebter Mensch. Diese gute Nachricht wollen wir, gemeinsam mit der wichtigen, materiellen Hilfe, in die Ukraine schicken – insbesondere in diesen schlimmen Zeiten des Krieges.

Weitere Infos zur Weihnachtspäckchenaktion finden Sie hier.

Seit über 30 Jahren leistet die S’Einlädele gGmbH Not- und Entwicklungshilfe in der Ukraine, seit 13 Jahren unter Trägerschaft der Evangelischen Stadtmission Freiburg.

tobiaspfleger2023-07-20T17:48:43+02:004. November 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Neues Zuhause für Vaterhaus-Kinder

Wir sind glücklich darüber, den Kindern und Jugendlichen des Vaterhauses hier in Freiburg und Umgebung ein neues Zuhause zu schenken. Bereits im September hatten wir darüber berichtet, dass die Kinder und Jugendlichen des evakuierten Kinderheims „Vaterhaus“ nahe Kiew, die seit Ende Februar hier bei uns sind, nun an drei Standorten eine neue Heimat finden werden. Der Umzug zum dritten und letzten der drei Standorte steht unmittelbar bevor. In der ersten November-Woche beziehen die Kinder und Jugendlichen das Vaterhaus Bad Krozingen.

Als symbolischer Abschluss der Unterbringung von 87 Vaterhaus-Heimkindern fand am 26. Oktober im Kurhaus Bad Krozingen eine Pressekonferenz statt. Mit dabei waren Vertreter*innen der beiden Trägergesellschaften Vaterhaus gGmbH und Herzgrün gGmbH sowie der beteiligten Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie der Städte Bad Krozingen, Emmendingen und Freiburg.

Für ein stimmungsvolles Finale der Pressekonferenz sorgten Kinder und Jugendliche des Vaterhauses mit einem Gebetslied, das sie im Treppenfoyer des Kurhauses bei strahlendem Sonnenschein aufführten. Das ging den Beteiligten sichtbar zu Herzen und machte fühlbar: Diese Kinder brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Für diese Kinder setzen wir uns ein.

Unsere Pressemitteilung können Sie hier lesen.

Hier noch einige Beispiele aus dem medialen Echo auf die Pressekonferenz:

Bericht in der Badischen Zeitung [der Beitrag ist leider nur für Abonnent*innen der BZ in vollständiger Form lesbar]
Bericht in der Badischen Zeitung (Regionalteil Emmendingen)
Bericht bei baden fm
Bericht bei Baden TV Süd
Portrait (Teil 2) über Roman Kornijko, den Leiter des Vaterhauses in Kiew, hat das ZDF im Mittagsmagazin am 27. Oktober gesendet. Der Teil zu Roman Kornijko beginnt ab Minute 41:40.
Bericht bei SWR Fernsehen über den Einzug der Kinder in Bad Krozingen

tobiaspfleger2023-07-20T14:06:58+02:0028. Oktober 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

DANKE-Fest unserer Ukraine-Hilfe

DANKE sagen für all die Unterstützung in der Ukraine-Hilfe, die viele Menschen dem S’Einlädele und der Stadtmission in den vergangenen Monaten geschenkt haben. Darum ging es beim DANKE-Fest, das am 14. Oktober im Paulussaal stattfand. Eigentlich gehören Sie hier auf die Bühne, nicht wir. Mit diesen treffenden Worten wandte sich Volker Höhlein, Geschäftsführer des S’Einlädele, an die Gäste im Paulussaal.

Im Zentrum des stimmungsvollen Abends standen jene, die seit Beginn des Kriegs in der Ukraine an ganz unterschiedlichen Orten und auf verschiedenste Weise tatkräftig dabei mitgewirkt haben, ukrainischen Kindern und Familien zu helfen – Geflüchteten, die hierherkamen, und Menschen im Kriegsgebiet.
Musikalisch umrahmt von Alphornklängen und dem Kiew Brass Quintett hat sich dem bunt gemischten Publikum aus ehrenamtlichen Helfer:innen, Spender:innen und Vertreter:innen der Stadtverwaltung ein sehr lebendiges Bild unserer Ukraine-Hilfe erschlossen. Auch die Kinder und Jugendlichem vom ukrainischen Vaterhaus waren mit von der Partie und sorgten für musikalische Höhepunkte im Programm.

Lebhafte persönliche Berichte aus ganz verschiedenen Bereichen unserer Ukraine-Hilfe machten deutlich: Zahlreiche helfende Hände konnten schon viel Gutes tun. Aber: Unsere Unterstützung wird weiterhin dringend gebraucht.
Wir freuen uns, dass viele Gäste unserer Einladung zum DANKE-Fest gerne gefolgt sind und so zur stimmungsvollen Atmosphäre des Abends beigetragen haben.

Fotos von Hans-Peter Fischer

tobiaspfleger2023-07-20T14:09:03+02:0017. Oktober 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Neue Öffnungszeiten der Annahmestelle

Die Öffnungszeiten der Annahmestelle für Sachspenden in Merzhausen ändern sich ab 1. August. Hilfsgüter für die Ukraine nehmen wir zu folgenden Zeiten dort entgegen:
Dienstag, Mittwoch & Donnerstag 15 – 19 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Annahmestelle in der Zeit zwischen 13. und 28. August leider geschlossen hat.

* * * * *

Wir benötigen weiterhin Ihre und Eure Hilfe – für die Menschen in der Ukraine. Wie helfen? Ganz einfach: In der Infospalte auf diesem Blog stellen wir eine Liste bereit, was am dringendsten gebraucht wird.

Egal in welcher Größer oder in welchem Umfang, ob nun als Care-Paket verpackt oder einfach in einer Tasche: Wichtig ist, dass wir zu den Menschen in der Ukraine das bringen können, woran es dort fehlt.

Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Ukraine-Hilfe!

tobiaspfleger2022-07-29T15:19:53+02:0029. Juli 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Ein großes Geschenk – für beide Seiten

Schenken. Das ist eine Kunst für sich. Eine Kunst, die so vielschichtig ist, dass der Philosoph der Lebenskunst, Wilhelm Schmid, es wert fand, sich in einem ganzen Buch darüber Gedanken zu machen. Schenken, so sein Fazit, macht glücklich – im besten Fall jene, die beschenkt wird, und jenen, der schenkt.

Erst kürzlich durften die Kinder des „Vaterhauses“, die nun schon mehrere Monate hier bei uns in Freiburg leben, eine ganz besondere – und ganz besonders glückliche – Erfahrung mit dem Schenken und Beschenkt-Werden machen. Sie kamen in den Genuss, einen wunderbaren Nachmittag im geräumigen Anwesen einer Jubilarin zu verbringen. Ein Geschenk für die Kinder, die im Schatten der Bäume nach Herzenslust toben, spielen, Gemeinschaft (und auch Leckereien!) genießen konnten. Doch nun die Geschichte von vorn.

Anstatt wie sonst üblich ihren Geburtstag zu feiern, kam die Jubilarin Augusta Teuffel von Birkensee auf die großartige Idee, anlässlich ihres Jahrestages in diesem Jahr die „Vaterhaus“-Kinder auf das Anwesen der früheren Gastwirtschaft „Teuffel’s Küche“ in Hugstetten einzuladen. Die Kinder und Jugendlichen sind dieser großzügigen Einladung natürlich mit großer Freude gefolgt und verbrachten einen herrlichen Sommernachmittag bei der Jubilarin.

Im weitläufigen Garten gab es jede Menge Möglichkeit zum Spielen und Herumtollen und neben gegrillten Würstchen und Brezeln für die Kinder wurde auch die Jubilarin mit liebevoll vorbereiteten Geburtstagstorten beschenkt.

Die Freude stand allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben – der Jubilarin wie auch den Kindern. Für beide war dieser Nachmittag ein Geschenk. Davon vermitteln die Schnappschüsse einen lebendigen Eindruck. Und auch davon, dass hier bewegende Begegnungen stattfanden, die noch lange nachhallen werden. Und – wer weiß? – eine Fortsetzung finden.

Fotos: Alina Korniiko

tobiaspfleger2023-07-20T14:11:25+02:004. Juli 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

24-Stunden-Benefizwanderung für die ukrainischen Kinder

Wanderschuhe schnüren, Rucksack packen – und los geht’s! Der Kaiserstuhl lässt sich wohl kaum eindrucksvoller entdecken, erleben und genießen als mit einer 24-Stunden-Wanderung durch diese herrliche Gegend.

Am 25./26. Juni veranstaltet die Schwarzwälder Erlebnismanufaktur wieder eine Benefiz-24-Stunden-Wanderung im Kaiserstuhl. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Veranstalter für die Benefiztour unsere Ukraine-Hilfe als Empfänger der Spenden ausgewählt hat. Die Spenden sind insbesondere für die aus Kiew evakuierten Kinder und Jugendlichen unseres Partnerprojekts „Vaterhaus“ bestimmt. Michael Ewen und die Schwarzwälder Erlebnismanufaktur haben die Benefiztour zu ihrem Herzensprojekt gemacht. Vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung!

Update [22. Juni]: Die 24-Stunden-Benefizwanderung durch den Kaiserstuhl kann leider nicht stattfinden. Wir bedauern sehr, dass die tolle Benefizaktion, auf die sich die Teilnehmenden schon sehr gefreut hatten, an dem geplanten Termin ins Wasser fallen muss. Doch leider musste der Veranstalter die Tour aus gesundheitlichen Gründen absagen. Diese Entscheidung fiel dem Veranstalter nicht leicht, schließlich war nicht nur alles vorbereitet, auch die Vorfreude bei allen Beteiligten war riesengroß.
Momenten sind wir dabei, uns mit der Schwarzwälder Erlebnismanufaktur darüber abzustimmen, ob und wann ein Ersatztermin in diesem Sommer oder Herbst möglich ist. Wir halten alle Interessierten hier auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.

Tour und Anmeldung

Die Benefiztour führt über etwa 65 km durch den Kaiserstuhl. Entlang der Wanderroute gibt es für die Teilnehmer*innen die schönsten Fleckchen dieses wunderschönen Höhenzugs zu entdecken. Diese besondere 24h-Wanderung mit vielen genussvollen Momenten bietet Naturerlebnisse im Kaiserstuhl pur, schöne Begegnungen und eine Grenzerfahrung, die Raum lässt für viele Entdeckungen.
Die sechste Ausgabe der Benefiztour wartet mit neuen Impulsen, neuen kulinarischen Gastgebern und besonderen Überraschungsmomenten auf – erstmals ist auch eine Bühnenerzählerin bei diesem besonderen Wanderabenteuer mit dabei!

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anstelle einer Teilnahmegebühr bitte der Veranstalter um eine Spende, die direkt an die Ukraine-Hilfe der Stadtmission Freiburg geht.
Mitwandern kann jede wander- und naturbegeisterte Person ab 18 Jahren. Die Teilnehmer*innen-Zahl ist auf 35 Personen begrenzt.

Also: Rasch anmelden! Noch sind Plätze frei.

Infos

Benefiz-24-h-Wanderung durch den Kaiserstuhl
25./26. Juni 2022

Weitere Infos – auch zum Tourenverlauf – gibt es bei der Schwarzwälder Erlebnismanufaktur. Dort ist auch ein Rückblick auf die letzten Benefiztouren zu finden – inklusiver stimmungsvoller Impressionen dieses außergewöhnlichen und unvergesslichen Wandererlebnisses.

Hier geht es direkt zur Anmeldung.

Spende

Wen die Benefiz-Wanderung im Kaiserstuhl inspiriert und begeistert, den laden wir ein: Unterstützen Sie die Ukraine-Hilfe der Stadtmission gerne mit einer Spende!
Nutzen Sie dafür das Spendenformular in der Infospalte dieser Seite oder unser Spendenkonto:
Stadtmission Freiburg, IBAN: DE14 5206 0410 0100 5061 09, Stichwort „Benefiztour“.

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Alle Fotos in diesem Beitrag: Schwarzwälder Erlebnismanufaktur

tobiaspfleger2022-06-22T13:16:17+02:0025. Mai 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Ein Schmunzeln wächst zum Lachen

Die Augen werden groß und immer größer. Aufmerksam beobachten die Kinder, was sich hier an Wunderlichem ereignet. Und dann platzt es aus ihnen heraus. Zuerst ein Lächeln, dann steigert es sich zu einem schallenden Lachen. Die Freude dringt in jeden Winkel der Unterkunft, wo die Kinder des „Vaterhauses“ derzeit wohnen. Genau: Die Clowns waren da!

Und das wird keine Eintagsfliege bleiben. Geplant ist, dass sie nun jeden Montag in die Kaiserstuhlstraße kommen, um den Kindern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Dass die Truppe Carolina & the Clowns das kann, hat sie in dieser Woche meisterhaft bewiesen. Es entstand eine schöne, wunderbar gelöste Atmosphäre bei den Kindern des „Vaterhauses“.

Das hat den Kindern sichtlich gutgetan und auch die Clowns selbst sehr berührt. Sie selbst betonen im Rückblick auf diesen Auftakt für die wöchentlichen Clownerien für die „Vaterhaus“-Kinder, wie dankbar sie dafür sind, die Möglichkeit zu kommen, ihre Energie und Kunstfertigkeit mit den Kindern zu teilen. „Wir können es kaum erwarten, nächsten Montag wieder dabei zu sein“, freuen sie sich selbst auf die kommende Woche – wahrscheinlich nicht weniger als die Kinder selbst.

Ukrainische Bücher für die „Vaterhaus“-Kinder

Ein weiteres großes Geschenk kam bereits in der vergangenen Woche bei den „Vaterhaus“-Kindern an. Die Initiative Polki Solidarnie Przystanek Freiburg (Polnische Frauen Solidarisch Freiburg) hatte eine Aktion gestartet, um den Kindern ukrainisch-sprachige Bücher zu schenken. Über die Aktion „Books, not bombs!“ der polnischen Stiftung Folkowisko konnte die Freiburger Initiative ukrainische Bücher aus Lemberg über Lublin nach Freiburg zu bringen. Etwas mehr als 1.500 Kilometer haben die Bücher zurückgelegt, bis sie hier bei den „Vaterhaus“-Kindern angekommen sind.

Die Initiative Polki Solidarnie Przystanek Freiburg (Polnische Frauen Solidarisch Freiburg) hatte bereits vor mehreren Wochen eine digitale Mediathek für die Kinder und Jugendlichen vorbereitet und nun kamen sie letzten Donnerstag mit „echten“ Büchern, in die sich die Kinder und Jugendlichen vertiefen, hineinträumen, verlieren können – und Momente der Ruhe, Entspannung und Geborgenheit erleben können.

Die Bücher wurden den Kindern und Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in der Gemeinschaftsunterkunft in der Kaiserstuhlstraße übergeben. Hier einige Impressionen von der großen Freude der Kinder, in den ukrainischen Büchern ein Stück Heimat zu erleben, wann immer ihnen danach ist.

tobiaspfleger2023-07-20T14:15:00+02:0011. Mai 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Krankenwagen für die Ukraine

Hilfe, um zu helfen. Das ist die Überschrift, die über der Ukraine-Hilfe des S’Einlädele und der Stadtmission Freiburg steht. In den letzten zwei Wochen hat diese Hilfe besondere Form angenommen. Denn es waren nicht nur Hilfsgüter, die wir in die Ukraine gebracht haben. Sondern auch Fahrzeuge, die vor Ort Menschen ganz konkret und direkt helfen. Schon vorige Woche haben wir einen Krankenwagen organisiert, der nun in der Ukraine zum Einsatz kommt.

Nun haben wir in dieser Woche nochmals zwei weitere Krankenwagen in die Ukraine gebracht. Sie kommen in Irpin, in unmittelbarer Nähe von Kiew gelegen, sowie in Borodjanka im Nordwesten Kiews zum Einsatz. Beide Orte waren heftig umkämpft. Vermittelt durch Kontakte mit der dortigen Bezirksverwaltung stehen die Krankenwagen nun Kliniken vor Ort zur Verfügung, um Verletzte zu versorgen.

Die Krankenwagen konnten wir in Fulda kaufen. Sie sind aber natürlich nicht leer in Richtung Ukraine aufgebrochen, sondern bestückt mit Medikamenten und Verbandsmaterial im Wert von über 10.000 Euro. Denn unser Ziel ist es, so viel Unterstützung zu leisten, wie möglich – in diesem Fall medizinische Hilfe.

Hilfe lebt auch vom Improvisationstalent der Unterstützerinnen und Unterstützer hier vor Ort. Das zeigte sich auch bei dieser Aktion. Bis kurz vor Abfahrt hatten wir drei Fahrer: Tobias, Stefan und Emanuel. Doch ist wenige Minuten vor dem Start Sarah in der Oltmannsstraße aufgetaucht, die früher Sanitätswagen gefahren ist – eine optimale Unterstützung. So sind sie zu viert hier in Freiburg losgefahren.

Weit kamen sie erstmal nicht. Ein Motorschaden in der Nähe von Karlsruhe stoppte die Fahrt. Doch mit beherzter Hilfe einer nahegelegenen Werkstatt konnte der beschädigte Turbolader rasch ausgetauscht werden, so dass die vier ihre Fahrt mit nur zwei Stunden Verzögerung fortsetzen konnten.

Über Bratislava ging es dann Richtung Grenze in das slowakischen Kosice, wo dann die Übergabe stattfand. Danach ging es weiter zur Grenze nach Visny Nemecke. Nächstes Hindernis: Dort herrschte Dauerstau. Nach langer Wartezeit ging es weiter ins ukrainische Uschgorod, Valentin, einer unserer Kontaktpersonen vor Ort, hatte die nötigen Papiere in der Ukraine sowie Fahrer organisiert. Sie brachten die beiden Krankenwagen nach Irpin und Borodjanka.

Und wie kamen unsere Fahrer wieder zurück? Ein Bus, der parallel zur Fahrt der Krankenwagen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht hat, hat sie an der Grenze aufgenommen und brachte sie wieder zurück. Aber auch hier: nicht allein. Denn sie haben zwei ukrainische Geflüchtete, eine Mutter mit Tochter, mit an Bord, die in der Nähe von Offenburg unterkommen.

So funktioniert Hilfe, um zu helfen: Jeder Platz wird genutzt, um Menschen zu unterstützen, die Hilfe dringend brauchen. Ein Rädchen greift ins andere. Klar, manchmal kommt etwas dazwischen und dann muss man kurzfristig umdenken und improvisieren. Auch in dieser Kunst haben wir zum Glück viele Talente mit an Bord.

tobiaspfleger2022-05-10T09:07:21+02:006. Mai 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Annahmestelle Ukraine-Hilfe: Wir ziehen um!

Achtung: Wir ziehen um!

Die Adresse für die Annahmestelle von Sachspenden und Care-Pakete für die Ukraine-Hilfe von S’Einlädele und Stadtmission ändert sich ab sofort!

Neue Adresse:
Zum Engelberg 4 A, 79249 Merzhausen

Wir benötigen weiterhin Ihre und Eure Hilfe – für die Menschen in der Ukraine.

Wie helfen?
Ganz einfach: Hier im Infobereich auf unserem Blog ist eine Liste, was am dringendsten gebraucht wird.

Egal in welcher Größer oder in welchem Umfang, ob nun als Care-Paket verpackt oder einfach in einer Tasche: Wichtig ist, dass wir zu den Menschen in der Ukraine das bringen können, woran des dort fehlt.

Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Ukraine-Hilfe!