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Benefizkonzert für die Ukraine-Nothilfe – Kammermusik im Paulussaal

Herzliche Einladung zum Benefizkonzert zugunsten der Ukraine-Nothilfe der Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V.!

Vogler Quartett & Viviane Chassot (Akkordeon)

18.03.2022 | 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)
Paulussaal Freiburg

Auf der Bühne stehen bei dem Konzert im Paulussaal international renommierte Interpreten. Die im vergangenen Jahr mit dem Schweizer Musikpreis dekorierte Akkordeonistin Viviane Chassot, eine vielfach ausgezeichnete Virtuosin und Grenzgängerin zwischen den Stilen und Epochen, tritt zusammen mit dem Vogler Quartett auf. Die seit ihrer Gründung 1985 in derselben Besetzung musizierende Streichquartett-Format gehört bereits seit mehreren Jahrzehnten zu den führenden Ensembles.

Werke: W. A. Mozart Konzert für Klavier und Orchester F-Dur KV 413 (Bearbeitung für Akkordeon und Streichquartett) / A. Dvořák Bagatellen op. 47, Nr. 1, 2 und 5 (Bearbeitung für Akkordeon und Streichtrio) / A. Piazzolla „Tango Sensations“ Nr. 2 und 5 / L. v. Beethoven Streichquartett F-Dur op.18/1

Programm

Auf dem Programm steht eine abwechslungsreiche Mischung aus Raritäten und Klassikern. In einer Bearbeitung von Wolfgang Amadé Mozarts Klavierkonzert F-Dur KV 314 übernimmt das Akkordeon als „tragbares Luftklavier“ den Solopart, begleitet vom Streichquartett. Drei musikalische Vignetten aus Antonín Dvořáks charaktervollen und schillernden Bagatellen op. 47 erklingen in einer Fassung für Akkordeon und Streichtrio, ehe sich das Vogler Quartett zusammen mit Viviane Chassot tief in den Sehnsuchtston von Astor Piazzollas „Tango Sensations“ begibt. Aus der fünfsätzen Suite stellen sie „Loving“ und „Fear“ nebeneinander – ein starker Kontrast, der die vielfältigen Schattierungen von Piazzollas traditionsbewusstem und gleichzeitig nach vorn schauendem ‚tango nuevo‘ einfängt. Den krönenden Abschluss bildet ein Klassiker des Repertoires. Das Streichquartett F-Dur Nr. 1 markiert den Beginn der sechs Streichquartette op. 18. Mit ihnen fächert Beethoven ein bis dahin unbekanntes, neues Panorama an satztechnischen und klanglichen Möglichkeiten auf, die vier Streichinstrumente in einem wechselvollen Austausch zu verbinden. Kraftvolle Gesten und eine Atmosphäre frühlingshaften Aufbruchs durchpulsen dieses Meisterstück aus dem Jahr 1799.

Wir freuen uns zusammen mit der Solistin Viviane Chassot und den Musikern des Vogler Quartetts, Sie im Paulussaal zu begrüßen!

Weitere Infos zu den Künstlern:
Website: Vogler Quartett | Vogler Quartett hören
Website: Viviane Chassot | Viviane Chassot hören

Bilder: Marco Borggreve

2022-03-11T19:36:42+01:0011. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Hoffnungsschimmer 22 – und wir sind dabei!

Ein Zeichen der Hoffnung setzen! Darum geht es bei der Gebets- und Spendenaktion, die am Freitag, 11. März um 20.15 Uhr auf der Website von www.hoffnungsschimmer22.de und auf Bibel TV zu sehen ist. „Hoffnungsschimmer“ 22 steht unter dem Motto „Wir stehen ein für die Menschen inmitten des Krieges und auf der Flucht“.
Auch die Ukraine-Nothilfe der Stadtmission Freiburg ist bei diesem Event mit dabei! Volker Höhlein, der Geschäftsführer des S’Einlädele berichtet über die Ukrainehilfe der Stadtmission Freiburg und die dramatische Evakuierung des Kinderheims in Kiew.

Getragen wird die Gebets- und Spendenaktion und die 90-minütige Sendung mit einer Mischung aus Gebet, Inspiration und Musik von einem breiten Bündnis christlicher Organisationen. Mit dabei ist z.B. Tobias Bilz, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Sachsens, der Gebetshaus Gründer Johannes Hartl, der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, die Hilfswerke „Gain“, die Malteser, „Art Helps“, . Für die musikalische Umrahmung sorgen Good Weather Forecast, Juri Friesen und weitere Künstler.

Bibel TV wiederholt die Ausstrahlung dieses Events, die Termine finden Sie hier.

2022-03-11T12:18:16+01:0011. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Ein Stückchen Heimat

Gestern war Weltfrauentag. In Berlin zum Beispiel ist das ein Feiertag, bei uns im Süden der Republik gilt der Weltfrauentag zwar nicht als gesetzlicher Feiertag. Aber deswegen wird dieser Tag nicht weniger feierlich begangen. In der Ukraine spielt dieser Tag eine große Rolle. Umso größer war die Freude bei den ukrainischen Mädchen und Frauen aus dem Vaterhaus“ in Kiew, als gestern eine süße Überraschung bei ihnen eintraf: In den vier städtischen Einrichtungen, wo die aus Kiew evakuierten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen untergebracht sind, schauten unsere ehrenamtlichen Helferinnen mit Kartons voller leckerer Muffins vorbei. Das zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der beschenkten Frauen. Und es gab ihnen das Gefühl, ein kleines Stückchen Heimat, Wohlvertrautes auch in Freiburg zu erfahren. Denn auch zuhause wären sie unter anderen, friedlichen Umständen sicherlich verwöhnt worden.

Eine ehrenamtliche Helferin berichtet von ihrer Zeitspende in der Oltmannsstraße

Als ich morgens um 8 Uhr in den Hof komme, stehen bereits einige Menschen dort. Die Stimmung ist abwartend, gespannt. Ich sehe eine Frau, die beginnt, Zettel auf den Boden zu kleben und biete ihr direkt meine Hilfe an. Sie stellt sich als Karina vor und ich merke schnell, dass sie einen Einblick in das Geschehen hier hat. Sie bestätigt, dass sie zum wiederholten Mal hier ist. Gemeinsam bestimmen wir Orte, an denen Pakete und Kisten nach Thema (z.B. Hygiene, Medikamente, Lebensmittel, Babynahrung, Care-Pakete, Konserven usw.) abgestellt und sortiert werden. Im Laufe des Tages werden eine Vielzahl davon von Spender*innen hierhergebracht. Wie in den vergangenen Tagen bereits auch.

Nebenbei beobachte ich, wie eine ganze Ladung bereits gepackter Pakete von einem großen LKW in einen anderen umtransportiert wird und mehrere Paletten voller Kisten sowie Gehhilfen, Rollstühle, Schlafsäcke, Decken und weitere Hilfsgüter dazugeladen werden. Und schon fährt der LKW ab und der nächste kann beladen werden.

Schon bald fokussiere ich mich auf einige Tätigkeiten, um mich nicht zu verzetteln. Dazu gehört z.B. das Verpacken von Decken, Schlafsäcken oder Bettwäsche oder auch die Kartons oder Säcke entsprechend zu bekleben. Die Schilder sind alle auf Deutsch und Ukrainisch und wurden in der nebenan liegenden Montessori-Schule ausgedruckt. Dann sortiere ich mit Petra Müll und empfinde eine große Befriedigung, einfach zu agieren. Die Zeit vergeht wie im Flug. Karina ist eine große Hilfe, immer wieder wird sie von verschiedenen Menschen angesprochen und kann viele Fragen beantworten. Im Hintergrund sehe ich immer wieder Olli – „der Chef“, höre ich am Rande. Er telefoniert oder packt mit an, beantwortet Fragen und strahlt trotz allem eine gewisse Ruhe aus.

Wie erwartet werden eine Vielzahl von Spenden von Bürger*innen vorbeigebracht, sei es auf dem Fahrrad, zu Fuß oder im Kofferraum eines Autos. Eine ältere Dame bringt selbst gestrickte Kindersocken, die sie alle in der Coronazeit gestrickt hat und nun spenden möchte. Ein älterer Herr bringt die übriggebliebenen, nicht benutzten Pflegeutensilien seiner verstorbenen Frau. Viele bringen Lebensmittel und Hygieneartikel und Medikamente – alles Dinge, die dringend gebraucht werden.

Bestimmte Dinge können jedoch nicht angenommen werden, zum Beispiel Kleidung (außer warme Jacken, Socken und Mützen), da im Moment noch genug vor Ort ist. Oder bereits geöffnete oder abgelaufene Sachen.

Eine Liste mit allen benötigten Hilfsgütern ist sichtbar für die Helfer ausgehängt (und sie ist auch im Internet auf der Seite des S‘Einlädele sowie in der Infospalte rechts in diesem Blog zu finden).

Im Laufe des Vormittags kommen mehrere Schüler*innen mit Lehrpersonen von der Montessori-Schule und packen motiviert mit an. Für kurze Zeit wird es unübersichtlich und gefühlt weiß die rechte Hand nicht mehr, was die Linke tut oder schon getan hat. Aber das legt sich schnell wieder.

LKWs kommen und gehen und ich bin fasziniert davon, wie sich alles fügt – ohne jemensch, der dasteht und mit einem Mikrofon Durchsagen macht, wie es zu laufen hat.

Verpflegt werden die Helfer*innen ebenfalls. Neben Wasser, Kaffee, Tee, Brezeln und Panetone gibt es von der Montessori-Schule gegen Mittag ein Mittagessen. Als das Paketklebeband sich dem Ende zuneigt, fahre ich nach Absprache mit dem Koordinator kurzerhand zum Bauhaus. Dort kann ich den Geschäftsleiter davon überzeugen, mir 20 Rollen zu spenden, was er ohne mit der Wimper zu zucken sofort tut!

Zurück in der Oltmannsstraße traue ich meinen Augen kaum: Ein Lastwagen hat eine Ladung Hilfspakete aus dem Kinzigtal geliefert, die alle noch sortiert werden müssen! Zum Glück ist gerade die 5. Klasse der Schule zum Helfen gekommen und macht sich tatkräftig ans Werk.

Meine „Schicht“ neigt sich dem Ende zu! Es hat sich gut angefühlt, etwas ZU TUN und nicht passiv zuhause die schrecklichen Nachrichten zu verfolgen. Ich komme wieder und werde weiterhelfen!

H.S. aus Merzhausen

2022-03-09T20:07:15+01:009. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

S’Einlädele und Ev. Stadtmission Freiburg – wie hängt das zusammen?

Immer wieder erreicht uns von Menschen, die unsere Ukraine-Nothilfe gerne unterstützen, die Frage: Wie hängen S’Einlädele und Evangelische Stadtmission Freiburg eigentlich zusammen? Das wollen wir an dieser Stelle kurz erklären.

Das S’Einlädele betreibt bereits seit 30 Jahren Ukraine-Hilfe. Hier in der Region ist es durch verschiedene Unterstützungsinitiativen bekannt, etwa die jährlich stattfindende Weihnachtspäckchenaktion. In unmittelbarer Nähe des Freiburger Bahnhofs in der Guntramstraße 57 und 58 bietet das S’Einlädele verschiedene Second-Hand-Waren an; zum Werk gehören auch das Café Satz und S’Antiqua. Die Erlöse kommen der Ukraine-Hilfe zugute.

Organisatorisch gehört das S’Einlädele und die dort angesiedelte Ukraine-Hilfe seit mehr als zehn Jahren als Tochtergesellschaft zur Evangelischen Stadtmission Freiburg e.V. Die Stadtmission bildet also das organisatorische Dach des S’Einlädele.

Es gibt aufgrund der gewachsenen Struktur zwei Spendenkonten – aber nur EIN GEMEINSAMES ZIEL: Wir helfen den Menschen in und aus der Ukraine direkt und unmittelbar. Sie können sicher sein: Ihre Hilfe kommt dort an, wo sie am dringendsten benötigt wird – egal, auf welches der beiden Konten Sie spenden.

* * * * *

Das S’Einlädele ist vor allem durch die geglückte Evakuierung des Partnerprojekts „Vaterhaus“ in Kiew mit knapp 200 Kindern, Jugendlichen und Betreuer*innen mittlerweile über die Region hinaus im gesamten Bundesgebiet bekannt. Vor allem Menschen, die nicht in Süddeutschland beheimatet sind und hiesige Spracheigenheiten kennen, fragen da manchmal: Wieso heißt das eigentlich „S’Einlädele“? Und was hat es mit diesem Namen auf sich?

Gegründet von der Diakonissenschwester Inge Kimmerle, war das S’Einlädele schon immer mehr als nur „ein Laden“ – oder aufgrund der schwäbischen Prägung der früheren Leiterin eben mehr als „ein Lädele“. Und weil Sr. Inge keine Ladenbesitzerin sein wollte, wurde es Sein (= Gottes) Lädele. Zusammen mit diesem Wortspiel kam S’Einlädele dabei heraus. Allerdings will der schwäbische Diminutiv eigentlich schon lange Zeit nicht mehr so ganz passen. Schließlich ist unsere Organisation, vor allem bezogen auf die Ukraine-Hilfe, richtig groß geworden.

2022-03-08T16:51:20+01:008. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Erweiterte Annahmezeiten für Care-Pakete

Wir haben nun die Annahmezeiten für Care-Pakete erweitert! Wir können Ihre Pakete mit Hilfsgütern für unsere Ukraine-Nothilfe nun Montag bis Freitag von 8 – 18 Uhr und samstags von 9 – 12 Uhr in der Oltmannsstraße 11 (Firmengebäude Hopp + Hofmann) entgegennehmen. [Update 01.05.2022: Die neue Adresse der Annehmestelle lautet ab sofort: Zum Engelberg 4 A, 79249 Merzhausen]

Möglich wird die Verlängerung der Annahmezeiten durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen. Ganz herzlichen Dank an die Helferinnen und Helfer für ihr großartiges Engagement! Das zeigt wieder einmal: Wenn wir gemeinsam anpacken, kommen wir noch schneller vorwärts und können noch besser denen helfen, die unsere Hilfe dringend brauchen.

Herzlichen DANK all denen, die auf die eine oder andere Weise unsere Ukraine-Nothilfe unterstützen!

2022-05-05T14:14:18+02:007. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Hilfe vor Ort – Transporte von Hilfsgütern in die Ukraine

Ukraine-Nothilfe des S’Einlädele – das hat seit diesem Wochenende zwei Bedeutungen. Da ist die Unterstützung der fast 200 evakuierten Kinder und Erwachsenen aus dem Kinderheim „Vaterhaus“, die am Sonntag in Freiburg angekommen sind und nun in städtischen Einrichtungen untergebracht sind. Und da ist die weiterhin unter Hochdruck laufende Ukrainehilfe vor Ort, die das S’Einlädele seit vielen Jahren leistet. Viele Menschen in dem umkämpften Land sind in größter Not. Wir wollen ihnen helfen, wo es geht.

Ukraine-Nothilfe des S’Einlädele – an einem Tag wie gestern verbanden sich diese zwei Ausrichtungen. Denn die vier ukrainischen Busse, mit denen die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer in Kiew losgefahren waren und die am Sonntag Nacht das Gepäck der Kinder nach Freiburg gebracht haben, sind nun auf dem Weg zurück in ihre Heimat in der Ukraine – bis unters Dach voll bepackt mit Hilfsgütern, die wir in das umkämpfte Land bringen möchten. Momentan sieht es aus, als gebe es Korridore, um die direkt in der Ukraine zu versorgen. Wir hoffen und beten, dass das klappt. Andernfalls bauen wir unsere Hilfe von der polnisch-ukrainischen Grenze aus auf.

Wir sind glücklich über die große Unterstützung, die wir erfahren. Dafür sind wir sehr dankbar. Zwei der Busse wurden bereits in Freiburg beladen, zwei weitere sind heute Vormittag im EDEKA-Zentrallager in Offenburg randvoll gepackt worden. Hieber’s Frische Center (EDEKA) aus Binzen hat unsere Busse dort vollpacken lassen – und wird übrigens die Pfandbons all seiner zehn Märkte der Ukraine-Nothilfe spenden. Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden in Hieber-Märkten bereits gepackte Taschen zugunsten der Ukraine-Nothilfe kaufen. Auch EDEKA Brandt wird zwei mit Hilfsgütern beladene VW-Busse in die Ukraine schicken.

Mit an Bord sind in den Lieferungen Lebensmittel, Hygieneartikel, Verbandsmaterial, Powerbanks, Stirnlampen und vieles mehr, was in dieser akuten Notsituation lebensrettend sein kann. Begleitet werden die Busse übrigens auch von zwei Freiwilligen, die im des Europäischen Austauschprogramms in Freiburg waren.

Und: Unsere Ukraine-Nothilfe geht natürlich weiter. Schon in dieser Woche geht eine weitere große Lieferung per LKW in die Ukraine.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch in Berichten der Badischen Zeitung (kompletter Beitrag nur für Abonnenten lesbar) sowie dem SWR.

 

2022-03-03T14:33:55+01:002. März 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Im Mittelpunkt: das Wohl der Kinder

Wie ist der aktuelle Stand? Das fragen viele Menschen, die von der Ankunft der rund 200 evakuierten Kinder und Erwachsenen aus dem Kinderheim „Vaterhaus“, einem Partnerprojekt des S’Einlädele, gestern in Freiburg gehört haben.

Nach der für alle Beteiligten hochemotionalen Ankunft und erster Verpflegung in der Wentzinger-Sporthalle sind die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer mittlerweile in vier Einrichtungen der Stadt angekommen und dort untergebracht. Auch die ukrainischen Busse mit dem Gepäck sind gestern Nacht in Freiburg eingetroffen. So gelangen nun die Kinder und ihre Begleitpersonen zu den Dingen, das sie aus ihrer Heimat mitgebracht haben.

Ankunft, Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg

Neben den für sie vertrauten Erwachsenen sorgen sich mindestens zwei ukrainisch-sprechende Unterstützer, Betreuerinnen und Betreuer der Stadt Freiburg sowie weitere Ehrenamtliche um das Wohl der Kinder. Sie werden mit Spielsachen und Kleidung versorgt. Momentan sind wir dabei, ein Netzwerk von Menschen aufzubauen, die die Betreuung der Kinder ehrenamtlich unterstützen.

Wir sind sehr dankbar für den nicht nur professionell organisierten, sondern vor allem warmherzigen Empfang der geflüchteten Kinder und Erwachsenen in Freiburg, den alle Helferinnen und Helfer mit großem Engagement ermöglicht haben. Der Leiter des „Vaterhauses“ sagte gestern die bestürzenden Worte: „In den vergangenen 70 Stunden sind die Kinder auf der Fahrt 10 Jahre älter geworden.“ Er fügte aber auch hinzu: „Doch ich habe den Kindern versprochen: In Deutschland bekommt ihr eure Kindheit zurück.“ Wir tun unser Bestes und engagieren uns mit voller Kraft, damit das gelingen mag!

2023-07-20T14:20:38+02:0028. Februar 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|

Willkommen in Freiburg!

Glücklich und erleichtert. So ist unsere Gefühlslage heute Abend. Die Ankunft der Busse mit evakuierten 157 Kindern und rund 30 Erwachsenen aus der Ukraine war für alle ein emotional bewegender Moment. Alle vor Ort, die die Kinder in einem sicheren Hafen willkommen hießen, waren sichtlich ergriffen.

Heute Vormittag sind die Kinder und Betreuer*innen des „Vaterhauses“ in der Nähe von Kiew sicher und wohlbehalten hier in Freiburg angekommen – endlich. Sie haben eine beschwerliche Fahrt mit einigen Hindernissen hinter sich, die 70 Stunden gedauert hat. Die Anstrengungen waren in den müden Gesichtern deutlich zu lesen. Gleichzeitig aber auch die große Freude, endlich am Ziel angekommen zu sein!

Nicht zuletzt: Dankbarkeit. Der Leiter des Kinderheims, Roman Kornijko, hat das – sichtlich gerührt – auf den Punkt gebracht: „Ihr habt den Kindern das Leben gerettet!“ Er sei dankbar, dass die Kinder unter Gottes Schutz gesund in Freiburg angekommen sind. Was er hier sehe, sind Menschen mit großem Herz. Das gebe ihm das Gefühl willkommen zu sein.

Dankbar sind auch wir für den warmen und einfühlsamen Empfang für die Kinder durch die Stadt Freiburg mit ihren verschiedenen Ämtern und vor allem auch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des DRK Kreisverband Freiburg e.V., Malteser in Freiburg & Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Danken möchten wir auch der Diakonie Dresden, insbesondere Geschäftsführer Thomas Slesazeck, für die tolle Versorgung beim Zwischenstopp in Dresden heute Nacht und die Organisation der Weiterfahrt.

Ganz herzlichen Dank allen!

2023-07-20T14:23:51+02:0027. Februar 2022|Aktuell, Allgemein, Ukraine|
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