Die Augen werden groß und immer größer. Aufmerksam beobachten die Kinder, was sich hier an Wunderlichem ereignet. Und dann platzt es aus ihnen heraus. Zuerst ein Lächeln, dann steigert es sich zu einem schallenden Lachen. Die Freude dringt in jeden Winkel der Unterkunft, wo die Kinder des „Vaterhauses“ derzeit wohnen. Genau: Die Clowns waren da!

Und das wird keine Eintagsfliege bleiben. Geplant ist, dass sie nun jeden Montag in die Kaiserstuhlstraße kommen, um den Kindern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Dass die Truppe Carolina & the Clowns das kann, hat sie in dieser Woche meisterhaft bewiesen. Es entstand eine schöne, wunderbar gelöste Atmosphäre bei den Kindern des „Vaterhauses“.

Das hat den Kindern sichtlich gutgetan und auch die Clowns selbst sehr berührt. Sie selbst betonen im Rückblick auf diesen Auftakt für die wöchentlichen Clownerien für die „Vaterhaus“-Kinder, wie dankbar sie dafür sind, die Möglichkeit zu kommen, ihre Energie und Kunstfertigkeit mit den Kindern zu teilen. „Wir können es kaum erwarten, nächsten Montag wieder dabei zu sein“, freuen sie sich selbst auf die kommende Woche – wahrscheinlich nicht weniger als die Kinder selbst.

 

Ukrainische Bücher für die „Vaterhaus“-Kinder

Ein weiteres großes Geschenk kam bereits in der vergangenen Woche bei den „Vaterhaus“-Kindern an. Die Initiative Polki Solidarnie Przystanek Freiburg (Polnische Frauen Solidarisch Freiburg) hatte eine Aktion gestartet, um den Kindern ukrainisch-sprachige Bücher zu schenken. Über die Aktion „Books, not bombs!“ der polnischen Stiftung Folkowisko konnte die Freiburger Initiative ukrainische Bücher aus Lemberg über Lublin nach Freiburg zu bringen. Etwas mehr als 1.500 Kilometer haben die Bücher zurückgelegt, bis sie hier bei den „Vaterhaus“-Kindern angekommen sind.

Die Initiative Polki Solidarnie Przystanek Freiburg (Polnische Frauen Solidarisch Freiburg) hatte bereits vor mehreren Wochen eine digitale Mediathek für die Kinder und Jugendlichen vorbereitet und nun kamen sie letzten Donnerstag mit „echten“ Büchern, in die sich die Kinder und Jugendlichen vertiefen, hineinträumen, verlieren können – und Momente der Ruhe, Entspannung und Geborgenheit erleben können.

Die Bücher wurden den Kindern und Jugendlichen zusammen mit ihren Betreuerinnen und Betreuern in der Gemeinschaftsunterkunft in der Kaiserstuhlstraße übergeben. Hier einige Impressionen von der großen Freude der Kinder, in den ukrainischen Büchern ein Stück Heimat zu erleben, wann immer ihnen danach ist.